Gründung und Zielsetzung
Das Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes wurde am 19. Juni 1900 auf der Synode in Eisenach durch einen Beschluss der evangelischen Landeskirchen gegründet. Bereits in der Stiftungsurkunde wurden die Aufgaben des Institutes beschrieben: Demnach sollte das Heilige Land mit seiner vielfältigen Geschichte, den unterschiedlichen Kulturen und Religionen erforscht werden, um die Erkenntnisse in die Fachwelt zu tragen und auch dem Laien verständlich zu machen.
Entsprechend diesem Stiftungszweck hat sich das Institut das Ziel gesetzt, die Geschichte und Kulturgeschichte des Landes unter besonderer Berücksichtigung der biblischen Epochen und der Entstehung des Christentums wissenschaftlich zu untersuchen. Hierzu unternimmt das DEI eigene Projekte oder Ausgrabungen und unterstützt andere deutsche Vorhaben, wobei die Forschungsergebnisse insbesondere auf dem Gebiet der Archäologie und Landeskunde an Theologie und Kirche vermittelt und wissenschaftlich diskutiert werden. Um dies realisieren zu können, unterhält das Institut eigene Bibliotheken, gibt eine Publikationsreihe heraus, organisiert Fachtagungen, Vortragsreihen und Ausstellungen. Eine Besonderheit bildet in diesem Bereich der seit nunmehr einhundert Jahren jährlich abgehaltene altertumswissenschaftliche Lehrkurs für Theologen.
Die Struktur des DEI
Seit 1968 ist das Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes eine kirchliche Stiftung öffentlichen Rechts. Die Geschäftsführung liegt bei der Evangelischen Kirche Deutschlands in Hannover, die Institutsstandorte sind Jerusalem und Amman. Das Institut kooperiert eng mit dem Deutschen Archäologischen Institut und erfreut sich der Unterstützung des Förderverein für das DEI. Den aktuellen Infoflyer des Instituts können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.